MAGNETRESONANZTOMOGRAFIE (MRT) Erfolgreiche strahlenfreie Durchleuchtung mittels Magnetresonanztomografie
Die Magnetresonanztomografie (MRT), gelegentlich auch Kernspintomografie genannt, ist seit Jahrzehnten ein optimales diagnostisches Verfahren, um beispielsweise Blutgefäße, Gelenke, das Gehirn oder innere Organe zu durchleuchten. Auch Tumore oder Entzündungen werden mittels MRT gut sichtbar. Der Vorteil dieser Behandlungsmethode ist, dass im Gegensatz zur Computertomografie oder einer Röntgen-Untersuchung, keine schädliche Strahlenbelastung am Patienten verursacht wird. Die Bildentstehung der MRT basiert stattdessen auf Magnetfeldern und Radiowellen. An Personen mit Herzschrittmachern sollte die MRT jedoch nicht durchgeführt werden.
Funktionsprinzip und Behandlungsablauf einer MRT
Zur Erzeugung der Schnittbilder im MRT sind ein äußeres Magnetfeld sowie kurz andauernde Radiowellen notwendig, die auf den zu untersuchenden Körperbereich zielen. Zurücksendende Echosignale werden dann von einem Computer gescannt und gespeichert und zu einem zwei- oder dreidimensionalen Schnittbild zusammengesetzt.
Während der Behandlung befindet sich der Patient dann auf einer speziellen Liege in einem geräuschintensiven, röhrenförmigen Apparat. Wichtig ist, dass sich der Patient nicht bewegt, um die Exaktheit der Bilder nicht zu gefährden. Er ist zudem per Mikrophon und Klingel verbunden, um sich dem Arzt mitteilen zu können. Je nach Untersuchungsgebiet dauert die Behandlung durchschnittlich zwischen zwanzig und dreißig Minuten. Ein Ganzkörperscan kann jedoch auch mehrere Stunden beanspruchen.
Anwendungsgebiete der MRT
Die Magnetresonanztomografie ist ein vielseitiges und bewährtes Verfahren, das keine schädliche Strahlenbelastung verursacht und beliebig oft wiederholt werden kann.
Es eignet sich vor allem zur Untersuchung von:
- Beschwerden an Bandscheiben, Wirbelsäule und Knochen
- Gehirn, Herz, Rückenmark Gelenken
- Gefäßsystemen und dem Zentralnervensystem
- Tumoren und Entzündungen an Weichteilen
Zu den Nachteilen der MRT zählt vor allem, dass sie bei implantierten Metallgegenständen wie zum Beispiel Herzschrittmachern nicht durchgeführt werden kann. Für Personen die unter Angst vor engen Räumen (Klaustrophobie) leiden, könnte der Platzmangel in der Röhre eventuell unangenehm sein. In diesen Fällen kann dem Patienten vor der Untersuchung ein Beruhigungsmittel verabreicht werden, oder die Diagnostik wird an einem “offenen” Magnetresonanztomografen durchgeführt.