Extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) Schmerzfreiheit dank moderner extrakorporaler Stoßwellentherapie (ESWT)
Ein modernes Verfahren zur Behandlung von akuten und chronischen Schmerzen im orthopädischen Bereich bietet die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT). Dies bedeutet, dass die Behandlungen anhand von Stoßwellen nur außerhalb des Körpers stattfinden und keinen operativen Eingriff erfordern. Ursprünglich stammt das Verfahren aus der Urologie, um Gallen- und Nierensteinen zu zertrümmern. Doch seit einigen Jahren wird die ESWT auch erfolgreich bei der Bekämpfung von Kalkschultern, Sehnen- und Muskelbeschwerden und vielem mehr eingesetzt.
Effektiver individueller Behandlungsablauf mit ESWT
Mit Hilfe eines Stoßwellengerät, bei dem der Kopf des Geräts auf die entzündete Stelle gedrückt wird, sollen die Stoßwellen in kurzen Abständen ins Gewebe gelangen. Die Impulszahl und auch die Energiedichte werden individuell justiert, um die Energie wirksam in den Körper zu übertragen. Damit die Beschwerden während der Behandlung nicht zu schmerzhaft werden, kann vorab eine lokale Betäubung für den betroffenen Bereich durchgeführt werden. Das Ziel dieser Behandlung ist, dass die Stoßwellen die Durchblutung und die Selbstheilungskräfte des Körpers fördern, um beispielsweise Kalkablagerungen aufgrund des dann erhöhten Stoffwechsels aufzulösen.
Die Therapie kann sowohl in hoher als auch in niederer Energieform erfolgen. Dringen die Stoßwellen hoch energetisch ins Gewebe ein, hat dies den Vorteil, das sowohl die Intensität und auch die Wirkung effizienter und zielgerichteter sind. Die fokussiertere Form kann auch zum Aufspüren von Triggerpunkten eingesetzt werden.
Im Düsseldorfer Orthopaedium stehen verschiedene Geräte der Fa. Wolff und Dornier zur Verfügung. Die von uns verwendeten Geräte ermöglichen ferner das Aufspüren von Triggerpunkten, können also zur Diagnostik und Therapie eingesetzt werden.
Die sehr vielseitig einsetzbare extrakorporale Stoßwellentherapie dient hauptsächlich der Behandlung folgender Beschwerden:
- Akute und chronische Beschwerden von Sehnenansätzen (Tennis-, Golfer- und Mausarm)
- Kniescheibenschmerzen (Patellaspitzensyndrom)
- Verhärtungen von Weichteilen (Myogelosen) und dauerhaft verkürzten Muskeln
- Fersensporn, Achillessehnenreizung
- Knie- und Hüftbeschwerden (Ansatztendinosen)
- Verkalkung der Schulter
- Wundheilungsbeschwerden
- Knochenbruchheilungsbeschwerden
Nach Beendigung und während der Erstbehandlung können die Schmerzen eventuell ansteigen, oder sich durch geringfügige Hämatombildung äußern, ansonsten sind auftretende Nebenwirkungen relativ harmlos und selten.
Die Therapie benötigt eine bis maximal fünf Behandlungssitzungen und nimmt pro Sitzung rund 30 Minuten in Anspruch, die innerhalb von vier Wochen durchgeführt werden sollten. Die Behandlungskosten der ESWT werden bislang nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.