DER SCHMERZ Das körpereigene Warnsystem verstehen lernen
Die Schmerzempfindung des Menschen ist eine individuelle aber lebensnotwendige Funktion, um Warnsignale des Körpers zu beachten. Die Entstehung des Schmerzes erfolgt über die Reizung von Schmerzrezeptoren, um dem Körper beispielsweise Hitze- oder Kälteempfindungen, Verletzungen oder Entzündungen zu signalisieren und ihn vor weiteren Schäden zu bewahren. Unzählige Nervenzellen erkennen diese Reizauslöser und wandeln sie in elektrische Impulse um, ehe sie durch das Rückenmark in Tausendsteln von Sekunden ans Gehirn weitergeleitet werden. Je mehr Schmerzrezeptoren erregt werden, umso intensiver ist das Schmerzgefühl. Prinzipiell unterscheidet man zwischen akuten und chronischen Schmerzen.
Akuter und chronischer Schmerz im Vergleich
Akute Schmerzen sind relativ kurzfristige Beschwerden, bei denen das Schmerzempfinden nach wenigen Minuten, Stunden oder Tagen wieder vergeht. Dazu zählen beispielsweise die Berührung der Hand auf einer heißen Herdplatte, Prellungen, Schnittwunden oder eine ungünstige Körperhaltung. Durch natürliche Heilung oder mittels vorübergehendem Einsatz von Schmerzmitteln lassen sich die Beschwerden je nach Indikation meist zügig behandeln.
Langanhaltende Erkrankungen wie beispielsweise Rheuma, Arthrose, Osteoporose, Rückenschmerzen oder Tumorschmerzen aufgrund von Krebs, entwickeln häufig chronische Schmerzen. Auch oft jahrelang andauernde psychische Störungen wie Ängste oder Depressionen sind Ursachen für chronische Schmerzen.
Chronische Schmerzen entstehen, wenn Schmerzen länger als drei bis sechs Monate fast immer vorhanden sind oder häufig wiederkehren. Chronische Schmerzen verlieren ihre Funktion als sinnvolles Alarmsignal, das auf eine Verletzung oder Erkrankung des Körpers hindeutet. Stattdessen stellen sie eine eigenständige Schmerzkrankheit dar. Chronische Schmerzen werden oft von weiteren Beschwerden begleitet, zum Beispiel Schlafstörungen, Appetitmangel, gesteigerte Reizbarkeit und depressive Verstimmungen. Chronische Schmerzen beeinträchtigen die Lebensqualität in psychischer, körperlicher und sozialer Hinsicht erheblich. Eine medikamentöse Behandlung ist hierfür langfristig keine ausreichende Lösung. Kommt es nämlich zu stets steigendem Konsum von Schmerzmitteln, besteht die Gefahr wichtige Organe wie beispielsweise die Niere zu schädigen.
Nur eine konsequente, individuell abgestimmte Therapiedurchführung kann zur langfristigen Heilung führen. Zur Vermeidung einer Chronifizierung soll die Therapie unbedingt frühzeitig beginnen. Das Düsseldorfer Orthopaedicum ist spezialisiert auf Früherkennung und individuelle Therapie von Schmerzen.
Schmerzen des Bewegungsapparates:
Chronischer Schmerz und die Folgen
Der jährliche wirtschaftliche Schaden, den chronischer Schmerz durch hohe Krankheitsstände verursachen ist erheblich. Nicht selten können viele ihren Beruf nicht mehr ausüben und verlieren ihren Arbeitsplatz.